Industrie 4.0: Internationaler Wettbewerb ist noch nicht entschieden

Eine Studie des Handelsblatt Research Institutes untersucht die vier großen Wirtschaftsnationen Deutschland, USA, Japan und China hinsichtlich der Frage, wie gut ihre Fähigkeiten geeignet sind, um erfolgreich aus der vierten industrielle Revolution hervorzugehen. Die Studie nimmt die vier Kategorien Industriekompetenz, technische und infrastrukturelle Voraussetzungen für Industrie 4.0, Innovationsfähigkeit und Bildung unter die Lupe und bewertet das Abschneiden der Nationen anhand verschiedener Indikatoren, Messverfahren und Quellen. Deutschland profitiert von seinem über Jahrzehnte gewachsenen Industrie- und Technikvorsprung, weist jedoch Mängel bei der Innovationsfähigkeit und -verbreitung sowie dem Ausbau digitaler Infrastrukturen auf. In den USA ist es umgekehrt. Das Land verfügt über einen großen IKT-Sektor, hat allerdings Defizite im produzierenden Gewerbe. Als Sonderfall gilt das sehr dynamische und heterogene China. Auch wenn das Land aktuell in vielerlei Hinsicht hinter den anderen herhinkt, lässt sich eine rasante Entwicklung erkennen.

Die Autoren kommen zu dem Gesamturteil, dass Industrie 4.0 überall noch am Anfang steht und keines der untersuchten Länder sich bisher einen unüberwindbaren Vorsprung herausarbeiten konnte.

Quelle: Handelsblatt Research Institute (2016): Industrie 4.0 im internationalen Vergleich.

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