Raus aus der Nische, rein in den Massenmarkt – wie dem Smart Home der Durchbruch gelingen kann

Home Experience Design - Wissenschaft trifft Praxis

Sicher und bequem, mehr Komfort und bessere Unterhaltung, selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden alt werden und dann auch noch Energie und damit bares Geld sparen: Smart Home-Technologien versprechen all diese Vorteile zu vereinen. Davon würden sowohl Verbraucher als auch Hersteller, insbesondere Handwerksbetriebe und der Mittelstand, profitieren. Aus all diesen Gründen wird Smart Home-Technologien oft eine große Zukunft prognostiziert. Doch obwohl die technischen Komponenten und Brückentechnologien längst verfügbar sind, lässt der Durchbruch auf dem Massenmarkt noch auf sich warten. Doch warum ist das so? Analysen zeigen: Verbraucher akzeptieren die technologische Innovation einfach nicht. Schlechte Bedienung und negative Nutzererlebnisse hemmen die Nachfrage.

Deshalb widmet sich das Mittelstand-Digital-Magazin WISSENSCHAFT TRIFFT PRAXIS in seiner aktuellen Ausgabe ganz den neuen Formen des Home Experience Designs. Denn erst wenn Hersteller mit ihren Produkten und Diensten nachhaltig positive Erlebnisse bei den Nutzerinnen und Nutzern erzeugen, kann den Technologien der Durchbruch auf dem Massenmarkt gelingen. Um zu erklären, wie das funktionieren kann, lässt WISSENSCHAFT TRIFFT PRAXIS Expertinnen und Experten zu Usability und User Experience zu Wort kommen. Sie stellen unter anderem ihre Erkenntnisse aus Studien zur Einstellung von Mietern und Hauseigentümern zu Smart-Home-Technologien vor, entlarven Fallstricke, die dank Längsschnittstudien mit Testhaushalten bei der Anwendung in der Realität zum Vorschein kamen und geben Empfehlungen für Vermarktungsstrategien, mit denen die Akzeptanz gesteigert werden kann.

Zudem erörtern sie die Chancen von Living Labs für die nutzerzentrierte Produktgestaltung und erklären, wie sich das Verfahren kostengünstig für kleine und mittlere Unternehmen erschließen ließe. Auch die Frage, wie sich systematisch neue Konzepte für Smart Home-Technologien entwickeln lassen, die positive Erlebnismomente bei den Nutzerinnen und Nutzern hervorrufen und Wohlbefinden erzeugen, wird ergründet. Weitere Themen sind die Rolle des Nutzerverhaltens in Bezug auf die tatsächlichen Energieeinsparungen, die Etablierung einer Gateway-Plattform als Universalsprache für die heterogenen Standards und vielen technischen Geräte sowie die Frage, mit welchen technischen Möglichkeiten die sichere Vermittlung zwischen der Außenwelt des Smart Grids und der Innenwelt des Smart Home gelingen kann.