Datenbrillen und Wearables werden bisher kaum im Arbeitsalltag genutzt

Erklärung zweier Mitarbeiter© goodluz / fotolia

Die im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) durchgeführte Studie untersucht die Frage, wie und zu welchem Zweck, digitale Geräte und Medien in der beruflichen Weiterbildung als auch im Arbeitsalltag eingesetzt werden. Dazu wurden mehr als 3000 Betriebe befragt. Konkret wurde nach Geräten, wie Smartphones, 3D Druckern und Medien wie Software für den Arbeitsprozess, z.B. Outlook, und nach Medien für die Aus- und Weiterbildung, wie Lehrbücher, Lernplattformen oder Wikis gefragt.

Zum Thema des Einsatzes digitaler Geräte im Arbeitsprozess geben mehr als 90 Prozent der Befragten an, einen Desktop-PC mit Internetzugang zu nutzen, ein Tablet nutzen knapp die Hälfte und einen 3D-Drucker nur neun Prozent der Betriebe. Digitale Neuentwicklungen wie Datenbrillen oder Wearables werde quasi nicht eingesetzt (ein bzw. zwei Prozent). Dabei zeigen sich gerade in der Kategorie „Nutzung von digitalen Neuentwicklung“ die erwarteten Unterschiede: Bei Unternehmen mit ein bis 19 Beschäftigten nutzen die fortschrittlichen Technologien nur gut drei Prozent, bei den Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern sind es mit acht Prozent bereits mehr als doppelt so viele.

65 Prozent der Betriebe finden, dass in der Ausbildung vermehrt digitale Medien eingesetzt werden sollten. Mehr als die Hälfte glaubt, dass durch den Einsatz digitaler Medien die Attraktivität einer Ausbildung in ihrem Betrieb steigt. Mehr als die Hälfte denkt außerdem, dass digitale Medien das Lernen im betrieblichen Alltag vereinfachen.

Quelle: Gensicke, Miriam et al. (2016): Digitale Medien in Betrieben – heute und morgen. Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB)(Hg.), Wissenschaftliche Diskussionspapiere, Heft 177. 

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