Mittelstand-Digital bei Digitalkonferenz „Moderne Bildung im 21. Jahrhundert"

150 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft diskutierten am 19. Oktober auf der Digitalkonferenz „Moderne Bildung im 21. Jahrhundert“ in Berlin über die Herausforderungen der Digitalisierung für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand

Digitalkonferenz „Bildung im 21. Jahrhundert"Sven Vollmering (CDU) und Saskia Esken (SPD) im Gespräch mit Dr. Franz Büllingen, Leiter der Mittelstand-Digital-Begleitforschung © BMWi

Die Digitalisierung bringt gänzlich neue Unternehmens- und Arbeitsprozesse hervor und setzt zunehmend komplexere Kompetenzen bei Unternehmern und Mitarbeitern voraus. Wie das Aus- und Weiterbildungssystem in Deutschland gestaltet werden muss, um eine digital kompetente Gesellschaft hervorzubringen, erörterten Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik bei der Digitalkonferenz „Moderne Bildung im 21. Jahrhundert“, die vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V. (BVMW) und der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ausgerichtet wurde. Als Experten für die mittelständische Wirtschaft diskutierten auch Vertreter der Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren Dortmund und Berlin sowie der Mittelstand 4.0-Agentur Kommunikation über die aktuellen Herausforderungen digitaler Bildung.

Dr. Franz Büllingen, Leiter der Begleitforschung von Mittelstand-Digital: „Digitalisierung bedeutet für Unternehmen und ihre Mitarbeiter, dass sie neue Kompetenzen benötigen: Die Geschäftsführung hinsichtlich der Geschäftsmodelle und -prozesse, die Mitarbeiter bezüglich ihrer Fähigkeiten. Dabei ist für die erfolgreiche Gestaltung der digitalen Transformation insbesondere der konstruktive Umgang mit den einhergehenden Veränderungen entscheidend. Der Förderschwerpunkt Mittelstand-Digital des Bundeswirtschaftsministeriums unterstützt deshalb kleine und mittlere Unternehmen sowie Handwerksbetriebe bei den durch die Digitalisierung implizierten Veränderungsprozessen. Ziel ist es, das relevante Wissen zur Digitalisierung und Vernetzung betrieblicher Prozesse zu bündeln und den Unternehmen zu vermitteln – auch in Fragen der Weiterbildung.“

Neben der Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen liegt eine zentrale Herausforderung für die gelingende Digitalisierung der Gesellschaft in frühzeitig vermittelter digitaler Bildung. Bundestagsabgeordnete Saskia Esken (SPD) und Prof. Dr. Monika Gross, Vizepräsidentin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), betonten, dass zukünftig noch intensiver in digitale Bildung investiert werden müsse. Das betrifft sowohl die infrastrukturelle Ausstattung von Bildungseinrichtungen, als auch die inhaltliche Bildung über digitale Themen und informatische Funktionsprozesse. Nur mit einem digital kompetenten Nachwuchs kann auch die Wirtschaft langfristig von der Digitalisierung profitieren.