Synergieworkshop: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie baut Unterstützung für den Mittelstand aus

Das Bild zeigt eine Collage der VeranstaltungEindrücke des Synergie-Workshops © BMWi/ Peter Stamm

Ende September diskutierten rund 200 Experten beim Synergieworkshop „Innovative Lösungen für die Digitalisierung und Vernetzung der Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin, wie kleine und mittlere Betriebe gezielt dabei unterstützt werden können, die Chancen des 4.0-Zeitalters für sich zu nutzen.

Dabei kristallisierten sich zwei Lösungsansätze heraus: Zum einen brauchen kleine und mittlere Betriebe vor allem greifbare Best-Practice-Beispiele, die praxistaugliche Lösungen zeigen. Als solche Pilotunternehmen kommen vor allem mittelständische Betriebe in Frage, die bereits erfolgreich die digitale Transformation in Angriff genommen haben und andere so zum Nachahmen animieren.

Zum anderen wurde deutlich, dass Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor, beispielsweise aus dem Gesundheitswesen, der Logistik und aus der Landwirtschaft deutlich mehr Unterstützung bei der Digitalisierung benötigen. Auch im Handwerk ist der Bedarf groß, denn die Betriebe arbeiten häufig als Dienstleister und Zulieferer für Großunternehmen, die auf dem Weg zu Wirtschaft 4.0 deutlich weiter vorangeschritten sind und dementsprechend neue Anforderungen an die Zusammenarbeit stellen.

Aus diesen Gründen baut das BMWi sein Unterstützungsangebot für kleine und mittlere Betriebe weiter aus, so Angelika Müller, Leiterin des Referats „Mittelstand-Digital“, vor Ort. Es werden neue Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren aufgebaut, die das Wissen der Vorreiter an Betriebe in ihrer Region weitergeben. Sie werden das bestehende Angebotsspektrum, dessen Fokus bisher vor allem auf dem produzierenden Gewerbe ruhte, um weitere Schwerpunkte erweitern. Die zweistufige Ausschreibung läuft bereits. Konsortien können ihre Projektskizze noch bis zum 23.12.2016 online hier einreichen.