UCARE feiert Abschluss auf ConSozial

Am 26. Oktober feierte das Projekt UCARE seinen Abschluss in Nürnberg auf der ConSozial 2016, Deutschlands führender KongressMesse für die Sozialwirtschaft - eine denkbar gute Gelegenheit, um sich mit der Zielgruppe auszutauschen. Denn in den vergangenen Jahren schuf das Projekt praktische Usability-Instrumente für Entwickler von Pflegesoftware und deren Anwender. Interessierte Gäste vor Ort konnten sich etwa beim Vortrag „Nutzer begeistern - Usability von Dokumentationssoftware unter der Lupe“ einen Einblick in die Arbeit des Projektes verschaffen.

Warum Usability für Pflegesoftware und das Erreichen der Programmierer-Zielgruppe wichtig sind, zeigt ein Blick in die Statistiken und die Forschungsergebnisse von UCARE: Auf der einen Seite bedürfen künftig immer mehr Menschen Pflege, während es zugleich an Pflegepersonal mangelt. Ein Schlüssel, um die Versorgung und Qualität der Pflege dieser Umstände zum Trotz zu sichern, liegt bei den Herstellern von Pflegesoftware. Deren Produkte können Pflegekräfte bei ihrer Arbeit unterstützen, da sie die Arbeitsabläufe effizienter gestalten und damit das Personal entlasten. Dafür muss jedoch die Software alltagstauglich und leicht zu bedienen sein, insbesondere da viele Pflegekräfte nicht technikaffin sind.

Auf der anderen Seite fließen Usability-Ansätze gegenwärtig noch zu selten in die Konzeption von Pflegesoftware ein, was die Programme wenig nutzerfreundlich macht. Vielen Herstellern, die größtenteils kleine und mittlere Betriebe sind, ist Usability nämlich gar kein Begriff bzw. es erscheint ihnen zu teuer, wie UCARE in eigenen Erhebungen herausfand. Deshalb erarbeitete das Projekt Karten, die die einzelnen Arbeitsschritte des Pflegepersonals detailliert zeigen und Entwicklern und Programmierern so einen deutlich besseren Einblick in den Arbeitsalltag ihrer Zielgruppe in der Praxis offenbaren. Die UCARE-Cards eröffnen auf diese Weise den Herstellern die Möglichkeit, ihre Software nah an der Praxis und damit alltagstauglich zu programmieren. So kann ihre Software den Pflegekräften echte Unterstützung bieten.

Weiterführende Informationen: