Stärkere Zusammenarbeit zu selbstlernenden Maschinen

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Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) möchte mit seinem neu gegründeten Arbeitskreis „Machine Learning“ Anbieter und Anwender von maschinellem Lernen stärker zusammenbringen. Als ein Teilbereich der Künstlichen Intelligenz bezeichnet das Machine Learning die Fähigkeit von Maschinen und Systemen, selbständig Strukturen in Datenströmen zu erkennen und daraus zu lernen. Es sorgt dafür, dass Software und Informatik immer stärker zum maßgeblichen Innovationstreiber im Maschinenbau werden, denn maschinelles Lernen ist eine wesentliche Voraussetzung für die intelligente und selbststeuernde Produktion. Die Nutzungsmöglichkeiten von Machine Learning für den Maschinen- und Anlagenbau erstrecken sich von der Konstruktion über die Verwaltung bis hin zur Produktion. Anwendungsbeispiele sind etwa die industrielle Bildverarbeitung und Robotersteuerungen, aber auch die vorausschauende Wartung von Maschinen oder selbststeuernde Fahrzeuge in der Logistik.

Herausforderungen sind dabei neben Datennutzungsfragen auch die technischen Anforderungen wie zusätzliche Sensoren. Zudem müssen Anwendungskompetenzen bei den Mitarbeitern vermittelt werden. Im Arbeitskreis sollen dafür unter anderem Leitfäden und Roadmaps entwickelt werden. Der Verband hat bereits eine Studie veröffentlicht, in der Ausbildung und Datenhoheit, aber auch ethische Fragen in Zusammenhang mit Machine Learning untersucht wurden. Daraus sind Handlungsempfehlungen an Unternehmen, Politik und Forschung formuliert worden, die nun durch den Arbeitskreis weiter bearbeitet werden sollen.

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