Symposium in Regensburg: eKulturPortal digitalisiert den Kulturbetrieb

eKultur© eKultur GmbH München

Vom 9. bis 10. Oktober fand an der Universität Regensburg das interdisziplinäre Symposium „Die Zukunft des Kulturbetriebs in der digitalisierten Welt“ statt, organisiert von den beiden ansässigen Lehrstühlen für Vergleichende Kulturwissenschaft und für Medieninformatik. Beide Lehrstühle sind Projektpartner im Mittelstand-Digital-Projekt „eKulturPortal“. Das Portal bietet Künstlern, Veranstaltern, Bühnenbetreibern und Agenturen eine digitale Plattform, mit der die Planung, Organisation und Durchführung von Gastspielen vereinfacht und wesentlich zeit- und ressourcensparender als bisher möglich werden soll.

Ein Schwerpunkt des Portals ist die KnowledgeBase, ein branchenspezifisches soziales Netzwerk zur Zusammenarbeit in einer Berufswelt, die sich durch verstreut lebende und arbeitende Akteure und sehr verschiedene geschäftliche Anforderungen und Ausgangsbedingungen auszeichnet. Über das betriebliche Wissensmanagement hinausgehend fragt das Projekt deshalb nach dem „social life of knowledge“: Was animiert Menschen dazu, auch mit Unbekannten und sogar Mitbewerbern berufliches Fachwissen auszutauschen?

Dr. Helmut Groschwitz, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaft und Mitorganisator: „Die Digitalisierung verändert grundlegend die Art und Weise, wie Kultur künstlerisch erzeugt, organisatorisch verwaltet und vom Publikum konsumiert wird. Auch in der Kulturlandschaft erleichtern digitale Instrumente zunehmend die Arbeits- und Kreativprozesse. Das Symposium bot uns eine ausgezeichnete Möglichkeit, verschiedenste Kulturschaffende zusammenzubringen und mit ihnen in den direkten Austausch zu unseren Konzepten und Zwischenergebnissen zum eKulturPortal zu treten. Auf diese Weise konnten wir Vertreter der Gastspielbranche, Kulturpolitik und Wissenschaft unsere Lösungen wie die KnowledgeBase nicht nur präsentieren, sondern auch Feedback und Anregungen aus erster Hand erhalten. Wir freuen uns, dass wir viel positive Rückmeldungen und wertvolle Anregungen erhalten haben. Diese fließen in unsere weitere Arbeit ein. Das Symposium war für uns ein voller Erfolg, denn es gewährte uns wertvolle Einblicke in den Arbeitsalltag, zu aktuellen Fragestellungen im Kulturbetrieb im Kontext der Digitalisierung und zu bereits vorhandenen Lösungen.“

Neben der konzeptionellen Entwicklung der KnowledgeBase wurden auch Befragungsergebnisse genutzt, in der die Rahmenbedingungen und Bedürfnisse für eine solche Plattform abgefragt wurden. In der nun folgenden Projektphase soll der daraus entwickelte Prototyp gemeinsam mit Praktikern aus dem Kulturbetrieb weiterentwickelt und mit Inhalten gefüllt werden.

Weiterführende Informationen: