IHK-Unternehmensbarometer identifiziert Digitalisierung als Wachstumstreiber

BMWi© André Wirsig / Mittelstand-Digital

Das „IHK-Unternehmensbarometer Digitalisierung 2017“ zeigt, dass sich die Digitalisierung bei Unternehmen als Wachstumstreiber etabliert hat und den Umsatz in die Höhe treibt: 44 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass hierdurch Umsatzsteigerungen zu verzeichnen sind, nur fünf Prozent müssen Umsatzeinbußen durch die Digitalisierung hinnehmen. Vor dem Hintergrund möglicher Umsatzsteigerungen durch Digitalisierung verwundert es nicht, dass 87 Prozent der Unternehmen Investitionsbedarf für Digitalisierungsmaßnahmen sehen. Ebenso viele erkennen Weiterbildungsbedarf in Sachen Digitalisierung für ihre Mitarbeiter. Die Zahlen belegen, dass fast alle Unternehmen inzwischen die Bedeutung der Digitalisierung erkannt haben. Mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen (67 Prozent) sehen die Digitalisierung eher als Chance denn als Risiko. Als dringendste Herausforderung sehen Betriebe die Steigerung der Sicherheitsrisiken durch Digitalisierung (75 Prozent). Als weitere Herausforderungen gaben die Unternehmen bisher fehlende Standards und durch die Digitalisierung entstandene Rechtsunsicherheiten an.

Mit Blick auf die Auswirkungen für Beschäftige durch die Digitalisierung ergibt sich insgesamt ein ausgeglichenes Bild. Während 19 Prozent der Unternehmen angeben, dass die Zahl der Mitarbeiter durch die Digitalisierung sinkt, erhöht sie sich bei 18 Prozent der Befragten. Allerdings gibt es hier große Unterschiede zwischen den Branchen: Während in der Finanzwirtschaft 61 Prozent der Unternehmen die Beschäftigung reduzieren und nur fünf Prozent erhöhen, sieht es in der Informations- und Kommunikationsbranche genau umgekehrt aus: 40 Prozent der Unternehmen erhöht die Anzahl der Beschäftigten, während nur bei zwölf Prozent der Unternehmen die Beschäftigtenanzahl sinkt.

Für das Unternehmensbarometer wurden über 1800 Unternehmen im November 2017 befragt.

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