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Die Digitalisierung verändert die Erwartungshaltung vieler Kunden in Industrie und Handwerk grundlegend. Konnten sich Betriebe einst auf die reine Entwicklung, Fertigung und den Vertrieb von Produkten konzentrieren, wandelt sich das Bild zunehmend: Kunden möchten individuelle Beratung und Produktgestaltung und wünschen sich oft auch, dass Montage, Betrieb und Wartung aus einer Hand angeboten werden. Für mittelständische Unternehmen bedeutet das eine Transformation vom Produzenten zum Komplettdienstleister. Seit Ende 2015 unterstützt sie das Projekt Use-PSS bei dieser Herausforderung. Im Fokus der Arbeit steht die Nutzerfreundlichkeit – auch als Usability bezeichnet – von Produkt-Service-Systemen (PSS) im Mittelstand.

Use-PSS bietet Unternehmen das nötige Know-how, um je nach Grad der Serviceorientierung nutzerfreundliche und auf ihre Kunden abgestimmte PSS aufzubauen. So können beispielsweise Maschinenbauer neue Geschäftsmodelle realisieren: Von der einfachen Vermietung einer Anlage bis hin zum Rundum-Service-Vertrag mit entsprechender Bezahlung pro hergestelltem Teil. Das von Use-PSS entwickelte Vorgehensmodell kann von Unternehmen auf viele andere Branchen übertragen werden. Zuvor können sie über einen Digitalisierungscheck feststellen, wie fit Geschäftsleitung, Mitarbeiter und interne Prozesse bereits für digitale Geschäftsmodelle sind. Anschließend geben verschiedene Methoden und Vorgehensweisen den Betrieben weitere Anknüpfungspunkte für eine erfolgreiche Umsetzung von digitalen Produkten und Services. Dazu gehören etwa die systematische Analyse der Bedürfnisse von potenziellen Neukunden, die strukturierte Sammlung von Produktideen oder Möglichkeiten zur Prüfung von geplanten Angeboten.

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