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Was beeinflusst die erfolgreiche Digitalisierung eines deutschen Mittelständlers? Die neue Studie „Digitalisierungskompetenzen in der Führungsebene im Mittelstand“ des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn befasst sich damit, welche Führungskompetenzen für eine erfolgreiche Durchführung von Digitalisierungsprojekten notwendig sind.

Identifiziert wurden drei verschiedene Kompetenztypen, die durch den Unternehmenskontext und personenbezogene Merkmale der Führungskraft bestimmt werden. Tendenziell haben Führungspersonen in größeren managementgeführten Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad aufgrund ihrer spezialisierten Position ein breites Verständnis der Digitalisierung als Führungsaufgabe. Dabei sind neben den Fachkompetenzen auch Sozial- und Methodenkompetenzen entscheidend, um Veränderungsprozesse im Unternehmen durchzuführen, die durch Digitalisierungsprojekte angestoßen wurden.

Inhaber von kleinen und mittelständischen Unternehmen erachten fachübergreifende kooperative Kompetenzen als bedeutsam, jedoch sind sie im Bereich Fachkompetenz oftmals auf die Expertise interner und externer Fachkräfte angewiesen. In kleineren Unternehmen gibt es seltener Führungskräfte, wie beispielsweise einen Chief Digital Officer, die ausschließlich für die Digitalisierung zuständig sind. Damit ist auch die Spezialisierung auf dieses Thema weniger ausgeprägt.

In kleineren Handwerksunternehmen wiederum können Digitalisierungsprojekte auch durch einen eher autoritären und aufgabenbezogenen Führungsstil erfolgreich umgesetzt werden, für den vornehmlich Selbst- und Fachkompetenzen benötigt werden. Umfangreiche partizipative Veränderungsprozesse wie in großen Unternehmen kommen hier eher selten vor.

Die Studie zeigt, dass Unterschiede im Führungsstil durch die Unternehmensstruktur und die Aufgabenvielfalt der Führungskraft begründet sein können. Die vollständige Studie kann hier abgerufen werden.