Fachtagung Mission UUX: Digital Design soll eigenständiger Beruf werden

Fachtagung Mission UUX© Begleitforschung Mittelstand-Digital

Wie lassen sich digitale Produkte und Dienstleistungen so gestalten, dass sie von Nutzern intuitiv verstanden und optimal eingesetzt werden können? Mit dieser Frage beschäftigte sich am 18. Juni in Hamburg die Fachtagung „Mission UUX“ des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Usability. Die Abkürzung UUX steht für „Usability and User Experience“ und beschreibt die leichte Bedienbarkeit und ansprechende Gestaltung von Software sowohl für die Endkunden eines Unternehmens als auch für dessen Mitarbeiter. Eine bessere UUX soll die Schnittstellen zwischen Menschen und Maschinen möglichst benutzerfreundlich gestalten und so die Menschen bei der Nutzung von Technologien unterstützen. Eine konsequente Ausrichtung des digitalen Designs an den Bedürfnissen der Nutzer führt zwangsläufig zu besseren Produkten und Dienstleistungen und steigert in Unternehmen die Effizienz von Arbeitsprozessen.

In einer Reihe von Vorträgen und Workshops wurde den Besuchern das Thema UUX nähergebracht. Der Ausstellungsbereich der Fachtagung zeigte darüber hinaus viele Umsetzungsbeispiele aus der unternehmerischen Praxis. Einer der Themenschwerpunkte bildete der Bereich Robotik. Besucher konnten sich über die Verwendung von Robotern und digitalen Technologien in Dienstleistungsbranchen wie der Pflege informieren. Dabei wurden auch die Fertigkeiten des Serviceroboters Charly demonstriert, der als Mitarbeiter in Apotheken zum Einsatz kommen soll. Der Roboter soll den Apothekenmitarbeitern assistieren, einfache Kundenfragen beantworten und Produkte in der Apotheke lokalisieren.

In seiner Keynote stellte Dr. Kim Lauenroth von der adesso AG sein Digital-Design-Manifest vor. Er appellierte an Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, die Profession des Digital Design – also die Gestaltung und Weiterentwicklung von Software – als Beruf zu etablieren. In einer Paneldiskussion diskutierten zudem Prof. Dr. Gunnar Stevens, Prof. Dr. Michael Burmester und Nora Fronemann (alle Kompetenzzentrum Usability) mit Dr. Kim Lauenroth, Toni Steimle (Ergosign) und Dr. Sebastian Arndt (RetroBrain GmbH) darüber, wie Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen mithilfe einer besseren UUX noch ansprechender gestalten können und wie das Bewusstsein für UUX in den Unternehmen weiter gefördert werden kann.

Weitere Informationen zur Fachtagung sind hier erhältlich.