Stimmen zu Mittelstand-Digital

Ulrich Gödecke, eBusiness-Lotse Dresden

"Mobile Sicherheit im Gegensatz zur normalen IT-Sicherheit ist noch immer im Hintertreffen. Betriebe sehen die mobile Bedrohung noch nicht bzw. die Wahrnehmung ist noch nicht geschärft. Das liegt einerseits daran, dass  mobile Endgeräte eingesetzt werden ohne das Bewusstsein, dass das Gerät nicht ausschließlich ein Telefon, sondern ein mobiles Büro ist.

Zweitens ist die Frage nach den Folgeschäden nicht klar – die Wahrnehmung beschränkt sich fast ausschließlich auf den Verlust des Geräts und nicht, welche Daten damit verloren gehen können.
Wichtig ist vor allem ein Bewusstsein für die Datenbewegungen – zum Beispiel bei der Sicherung und Ablage von Daten. Datensicherheit steht hier im Fokus."


Antje Bruhnke (uSelect DMS)/ Astrid Walter (eBusiness-Lotse Aachen)

Antje Bruhnke, Astrid WalterAntje Bruhnke, Astrid Walter "Usability ist ein wesentliches Merkmal einer Software, das sowohl für Entwickler und Anbieter als auch für den Nutzer den Schlüssel zum Erfolg darstellt. Nur „gebrauchstaugliche“ Anwendungsprogramme erfahren die Akzeptanz des Nutzers und können so erfolgreich vertrieben und eingesetzt werden. Deshalb arbeiten innerhalb von Mittelstand Digital auch eBusiness-Lotsen und Kollegen der Förderinitiative Usability eng zusammen, um Erkenntnisse gemeinsam in die Praxis zu transferieren."


Torsten Gerlach, eBusiness-Lotse Chemnitz

Thorsten GerlachThorsten Gerlach "Das Zusammenwachsen von KMU und Wissenschaft ist die Voraussetzung, dass sich Industrie 4.0 tatsächlich durchsetzt und KMU auch daran teilhaben können. Das kann nur durch eine gezielte Förderung gelingen."






Sabine Tunkowski, eBusiness-Lotse Potsdam, eBusiness-Lotse Chemnitz

"KMU haben die Wichtigkeit eines Internet-Auftritts erkannt. Sehr kleinen Unternehmen und Handwerkern fehlt aber oft die Zeit, obwohl das Interesse sehr groß ist. Vor allem Suchmaschinenoptimierung wird viel nachgefragt, ebenso wie Rechtsfragen. Das Interesse an entsprechenden Workshops bei uns spiegelt das wieder."

Thomas Menner, eBuniss-Lotse Oberschwaben

Thomas MennerThomas Menner "Die Relevanz von Mobile Marketing ist sehr differenziert. Viele KMU haben noch nicht mal eine Website. Diese legt jedoch den Grundstein, um dann später das Mobile Marketing in Angriff nehmen zu können. Das Smartphone ist auf dem Vormarsch, sodass hier Bedarf besteht. Der klassische Marketing Mix muss sich darauf einstellen – Unverzichtbarer Grundstein ist daher für jedes Unternehmen eine eigene Website."



Jörg Siegmann, eBusiness-Lotse Südwestfalen-Hagen

Jörg SiegmannJörg Siegmann "Networking wird und ist für KMU sehr wichtig. Es gibt bei vielen von ihnen leider einige negative Erfahrungen. Wir führen Unternehmer zusammen, damit ein Erfahrungsaustausch stattfindet und in vertrauensvoller Umgebung Potenziale entdeckt werden können. Recruiting ist beispielweise im Sauerland ein großes Problem. Themen wie Employer-Branding mit eTools nehmen an Bedeutung zu. Unsere Studie hat gezeigt, dass Webseiten und Social Media bei der Nachwuchsgewinnung an Bedeutung zunehmen."


Lena Després, eBusiness-Lotse Darmstadt-Dieburg

Lena DespésLena Despés "Beim Thema Wissensmanagement haben KMU häufig bereits die Relevanz erkannt. Einige setzen schon gezielt Maßnahmen um, einige sind noch überfordert von der Vielzahl an Angeboten. Sie hätten gerne Lösungen, die sich mit wenig Aufwand (personell und finanziell) umsetzen lassen. Bei vielen KMU fehlt dafür noch das nötige Know-how, geeignete Lösungen zu finden und umzusetzen. Wissensmanagement ist für KMU essentiell, um sich an neue Marktanforderungen oder Richtlinien und Gesetze anzupassen zu können. Wissen innerhalb des Unternehmens muss daher ausgetauscht und vor allem gesichert werden. Dies ist zum Beispiel dann wichtig, wenn Mitarbeiter den Betrieb verlassen, damit das Wissen weitergeben wird und damit erhalten bleibt."

Sabine Pur, eBusiness-Lotse Ostbayern

Sabine PurSabine Pur "Mobile kommt nicht, es ist bereits da! Aber wo Mobile Commerce in Deutschland immer stärker verbreitet ist, tut sich im Mobile Payment Umfeld für den Endkunden bisher spürbar relativ wenig. Aktuelle Bemühungen seitens verschiedener Akteure (z. B. MNO-Initiativen, Apple) sowie regulatorische Änderungen (wie PSD2 und MIF) können hier zukünftig den Aufschwung geben. Eine Payment-Lösung alleine wird sich allerdings schwer durchsetzen können. Einem Blumenstrauß an Diensten im Handy bzw. einer Wallet-Lösung, die den gesamten Kaufprozess des Nutzers und noch mehr unterstützt, gehört eher die Zukunft. Zudem darf die Lösung keinen isolierten Kanal bedienen, sondern muss über alle Kanäle hinweg funktionieren. Gerade KMU aus verschiedenen Bereichen und Branchen haben hier die Chance, ihre Kunden anzusprechen und dadurch einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen."

Norbert Frick und Christoph Krause, eBusiness-Lotse Mittelrhein

Norbert Frick, Christoph KrauseNorbert Frick, Christoph Krause "Mobile Enterprise und Solutions betrifft das Kerngeschäft aller KMU und ist daher sehr wichtig. Wir als Lotsen eröffnen mit unseren Ansätzen und Lösungen Perspektiven, die man mit digitalen Technologien im Tagesgeschäft effizient und effektiv einsetzen kann. Ganz wichtig sind Praxisbeispiele, die den Unternehmern tatsächlich zeigen, wie sie von den Lösungen profitieren, wie etwa unser mobiles Prozessbüro."



Dr. Bettina Hermes, eBusiness-Lotse Hamburg

Dr. Bettina Hermes, eBusiness-Lotsin HamburgDr. Bettina Hermes "Mobiles Shoppen ist stark im Kommen. Damit gehen die Möglichkeiten, mobil zu zahlen, einher. Wie man auf der mobikon gesehen hat, nimmt Mobile Payment einen großen Stellenwert ein. Deutschland ist noch ein ‚Barzahlerland‘,  was sich aber in den nächsten Jahren ändern wird. Alle KMU, aber natürlich auch andere Anbieter, müssen sich darauf einstellen. Noch müssen wir KMU aktiv auf das Thema hinweisen und aufklären, was es tatsächlich für die Unternehmen bedeutet! Das Thema Mobile Payment und das Zahlen mit Kreditkarten muss daher noch viel stärker in das Bewusstsein gerückt werden."

Sebastian Kraemer, eBusiness-Lotse Schwaben

Sebastian KraemerSebastian Kraemer "Handys müssen genauso wie PCs gesehen werden – und so behandelt werden! Sie sind genauso schutzwürdig, weil sie lukrative Angriffsziele darstellen. Man sollte sehr drauf achten, dass Technologien, die privat genutzt werden, nicht in die Firma eingebracht werden. KMU sollten sich besonders bewusst sein, wie die verschiedenen Dienste aufeinander aufbauen. Ein Stichwort lautet etwa Passwörter zurücksetzen. Durch geschickte Kombinationen, und auch ohne Expertenwissen, können im schlechtesten Fall sämtliche Passwörter ausgehebelt werden. Hier heißt es: Aufmerksam sein und Sicherheitsregeln beachten."

Norbert Speier, eBusiness-Lotse Münster

Norbert SpeierNorbert Speier "Wir haben viel Kontakt zum Handwerk. Hier wird es immer wichtiger, die Prozesse mobil abzubilden, so dass zum Beispiel Servicetechniker abrufen können, was beim Kunden schon erledigt wurde und welche Leistungen dafür erbracht worden sind.

Transparenz muss hier gesteigert und der Service erhöht werden. KMU, die künftig solchen Service bieten, sind nicht nur schneller, sondern reduzieren ihre Prozesskosten und haben die Möglichkeit der zusätzlichen Kundenbindung."

Arne Ismer, Simply usable

Arne IsmerArne Ismer "Usability ist keine ‚rocket science‘. Schon mit einfachen Usability-Methoden können hochwertige Ergebnisse erzielt werden, die spürbar zum Unternehmenserfolg von KMU beitragen. Wichtig ist dabei, dass man einen nutzerzentrierten Ansatz verfolgt  - also den späteren Benutzer des Produkts in den Entwicklungsprozess integriert."



Martin König, infineon Talent Attraction Manager

Martin KönigMartin König „Für erfolgreiches Recruiting benötigt man heute einen breiten Mix an Kommunikationskanälen, um potenzielle Mitarbeiter als Unternehmen zu erreichen. Das Recruiting findet dabei auf Augenhöhe statt – beide Seiten schauen, ob eine Zusammenarbeit sinnvoll ist und man zueinander passt. Man braucht daher eine starke Arbeitgebermarke, um interessant zu sein und eine erste Orientierung zu bieten, wenn sich potenzielle neue Mitarbeiter über das Unternehmen informieren wollen. Der Unternehmenskultur kommt dabei eine wichtige Rolle zu, potentielle neue Mitarbeiter sollen bereits im Vorfeld einer Bewerbung einen authentischen Eindruck des möglichen neuen Umfelds vermittelt bekommen , beispielweise durch einen informativen und ansprechenden Karriere-Bereich auf der Website“

Daniel Schnitzler, Geschäftsführer des Siegener Mittelstandsinstituts

Martin SchnitzlerMartin Schnitzler "Der Unterschied von KMU zu Großunternehmen in den indirekten Abteilungen ist, dass man es eher mit Generalisten als mit Spezialisten zu tun hat, auch beim Recruitment. Dadurch fällt die Gewinnung von neuen Mitarbeitern mitunter schwerer als bei Unternehmen, die spezielle Mitarbeiter für die Personalbeschaffung haben. Durch Vernetzung können Unternehmen auch hier voneinander lernen und profitieren.  In meiner Region gibt es beispielsweise viele Technikunternehmen, wo das das Know-how in anderen Bereichen als im Personalrecruitment höher ist. Durch den Austausch miteinander können Unternehmer voneinander lernen, auch im Bereich Personalentwicklung und -gewinnung."

Dr. Michael Lindl, Flexs & Christian Rudolf, POET AG

Dr. Michael Lindl, Christian RudolfDr. Michael Lindl, Christian Rudolf "Unternehmen nutzen zur Auftragsbearbeitung im Außendienst oft proprietäre Lösungen. Die sind auf einen bestimmten Einsatzzweck zugeschnitten, aber zu wenig flexibel, wenn sich das Geschäft entwickelt. Durch Anwendung von e-Standards wird man genau das erreichen: Apps, die auf eine Aufgabe zugeschnitten und dennoch für künftige Anforderungen offen sind. Technisch gesehen ist die komplett digitale Bearbeitung von Aufträgen im Außendienst– Materialverbrauch, Unterschriften usw. –heute schon möglich. Und das unabhängig von der eingesetzten Hardware. Natürlich ersetzt das niemals das persönliche Gespräch! Aber zukünftig kann das dokumentiert und eingebettet in den ganzen Prozess ablaufen, so dass auch die notwendigen Abstimmungen immer nachvollziehbar sind."