Mittelstand-Digital 2024: KI macht KMU zukunftsfähig

Abbildung eines menschlichen Gehirns auf einem rosafarbenen Hintergrund mit Aufschrift „KI-Transfer gemeinsam gestalten“, „Mittelstand-Digital Kongress“, „Berlin“ und „18. Juni 2024“© Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Künstliche Intelligenz hilft kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) dabei, wettbewerbsfähig zu bleiben. Sei es durch Chatbots für besseren Kundenservice, akkuratere Ressourcenplanung mithilfe datengetriebener Absatzprognosen oder die Entlastung von Fachkräften durch die Automatisierung von Routinearbeiten. Besonders im Büroalltag gibt es viele Möglichkeiten, in denen generative KI unterstützen kann. Welche Regeln man bei der Veröffentlichung KI-generierter Inhalte befolgen sollte, lässt sich im Leitfaden für KI-generierte Texte und Bilder nachlesen.

Um KMU den Einstieg in die KI-Nutzung zu erleichtern, konzentriert sich Mittelstand-Digital ab 2024 darauf, Strategien aufzuzeigen, mit deren Hilfe auch kleine Betriebe sicher und nachhaltig KI-ready werden. Das Thema KI-Readiness steht deshalb im Fokus der ersten Ausgabe des Themenhubs im Jahr 2024. Hier finden KMU alle Infos rund um die Nutzung Künstlicher Intelligenz im eigenen Betrieb: von Potenzialen über gängige Herausforderungen bis hin zu konkreten Anwendungsmöglichkeiten.

Rückblick: Mittelstand-Digital Kongress 2024

Wie können kleine und mittlere Unternehmen im Arbeitsalltag von KI profitieren? Das war eine der Kernfragen des Mittelstand-Digital Kongresses 2024 in Berlin. Am 18. Juni fanden in diesem Rahmen Diskussionsrunden, Live-Demonstrationen und Vorträge zu Themen wie „Entwicklung und Umsetzung einer KI-Strategie für ein KMU“ statt. Das übergreifende Motto des Kongresses lautete „KI gemeinsam gestalten“. Rund 250 Interessierte besuchten die Veranstaltung in diesem Jahr. Die vielfältigen inhaltlichen Impulse regten zum Austausch miteinander an und zeigten, dass KI in vielen kleinen und mittleren Unternehmen schon im Einsatz ist. Das resümierte auch Martin Lundborg, Leiter der Begleitforschung von Mittelstand-Digital: „Viele konkrete KI-Projekte wurden vorgestellt, die in Zusammenarbeit zwischen den Mittelstand-Digital-Zentren und Unternehmen entstanden sind. Das zeigt: KI kommt im Mittelstand an.“

Konzentriertes Expertenwissen: Die Zukunftsprojekte aus dem Netzwerk

Bei den Zukunftsprojekten von Mittelstand-Digital führen jeweils mehrere Zentren ihre Expertise zusammen, um für die relevantesten Themen rund um KI konkrete Angebote für KMU zu erarbeiten. EILE, ROKK, EASYARGuide, Software4KMU und ReadE zeigen anhand ganz konkreter Anwendungsszenarien, wie KI im Betriebsalltag zum Einsatz kommen kann.

Im Zukunftsprojekt EILE (Energiewissen und InteLligente AnwEndung) arbeiten beispielsweise die Partner der Mittelstand-Digital Zentren in Augsburg und Chemnitz an einem Konzept zur Erfassung und Steuerung des Energieverbrauchs von Unternehmen, und zwar in Form eines einfachen Messkonzepts in Kombination mit einem Energiemanagement-Tool.

Das Zukunftsprojekt ROKK („Reifegradbasierte Operationalisierung der Kreislaufwirtschaft für KMU“) der Mittelstand-Digital Zentren Darmstadt und WertNetzWerke unterstützt kleine und mittlere Unternehmen mit Workshops und einem eigens entwickelten Monitoring-Tool dabei, kreislaufwirtschaftliche Prinzipien im eigenen Betrieb umzusetzen.

Das Mittelstand-Digital Zentrum Rheinland erarbeitet gemeinsam mit der TH Köln den EasyARGuide: Augmented Reality für die Ausbildung im Handwerk. Software4KMU ist ein Zukunftsprojekt, das in Zusammenarbeit zwischen dem Mittelstand-Digital Zentrum Augsburg, der fortiss GmbH (Landesforschungsinstitut des Freistaats Bayern für softwareintensive Systeme), dem Mittelstand-Digital Zentrum Lingen.Münster.Osnabrück und der IT-Dienstleistungsgesellschaft mbH Emsland (it.emsland) umgesetzt wird. Das Projekt entwickelt eine Online-Toolbox, die KMU bei der digitalen Transformation unterstützt. Software4KMU bezieht individuelle Herausforderungen der Betriebe in die Entwicklung der Toolbox mit ein und achtet auf eine zielgruppengerechte Anwendbarkeit.

ReadE, ein Projekt der Mittelstand-Digital Zentren Bau, Handel und Tourismus, soll zudem gemäß EU-Taxonomieverordnung und Vorgaben der EZB von 2022 eine schnelle und effiziente Immobilienklassifikation nach Energieeffizienz ermöglichen.

KMU sind eingeladen, sich aktiv an diesen Zukunftsprojekten zu beteiligen.