Potenziale von Geodaten erkennen und nutzen

Auf dem GeoBusinessCONGRESS diskutierten Unternehmer die wirtschaftlichen Chancen staatlicher Geodaten

Rund 180 Teilnehmer kamen zum GeoBusinessCONGRESS am 15. April 2015 im Konferenzzentrum des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zusammen, um sich über den Mehrwert staatlicher Geodaten auszutauschen. Geodaten sind in den unterschiedlichsten Branchen einsetzbar, entsprechend bunt gemischt war der Teilnehmerkreis. Unter anderem waren Unternehmer und Experten aus Werbung, Kultur, Tourismus und Energie dabei.

Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministers eröffnete den Kongress mit einer Keynote zum Thema "Die digitale Welt der Geodaten – wirtschaftliche Chancen erkennen und nutzen".

  Unternehmer präsentieren Geschäftsmodelle mit Geodaten © Jürgen Gebhardt/GIW-KommissionZoomPotenziale von Geodaten erkennen und nutzen Auf dem Kongress zeigten Expertinnen und Experten aus der Branche Anwendungsgebiete von Geodaten auf und vermittelten den Teilnehmern, warum Geodaten wichtig sind und wie sie diese auch für ihr Unternehmen gewinnbringend nutzen können. Erstmals sprach der Kongress mit seinem Programm auch Zielgruppen an, die bis jetzt noch nicht viel Berührungspunkte mit dem Thema Geodaten hatten.

"Wir freuen uns besonders, dass es uns mit unserem Veranstaltungsformat gelungen ist, Zielgruppen auch außerhalb der Geo-Community anzusprechen. Der Austausch über die unterschiedlichsten Wirtschaftsbereiche hinweg ist wichtig, damit auch in Zukunft Innovationen durch den Einsatz von staatlichen Geodaten entstehen können", betonte Lars Behrens, stellvertretender Geschäftsführer der Kommission für Geoinformationswirtschaft (GIW-Kommission). "Nicht jeder Unternehmer muss im Detail wissen, wie er mit Geodaten arbeiten kann, es geht darum, dass er das Potenzial der Daten erkennt, um dann, mithilfe von Kooperationen oder Dienstleistern, die Daten gewinnbringend für das Unternehmen einzusetzen". Die Kommission richtete den GeoBusinessCONGRESS gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aus.

  Andreas Mann(r.) diskutiere den Mehrwert von staatlichen Geodaten für die Wirtschaft mit Detlef Wuttke(wuttke geogroup), Dr. Andreas Goerdeler (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie), Dr. Georg Thiel (Bundesministerium des Innern) und Dorothea Utzt (Bundesverband Deutscher Startups e.V.) (v.l.) © Jürgen Gebhardt/GIW-KommissionZoomPotenziale von Geodaten erkennen und nutzenZwei Workshops boten den Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei die Gelegenheit ihren jeweiligen Kenntnisstand zu vertiefen. Neben Hilfestellungen für die praktische Arbeit stellten junge Unternehmerinnen und Unternehmen ihre Geschäftsmodelle vor. Sie zeigten zum Beispiel wie Urlaub und Freizeit ohne Auto ganz einfach ist oder wie Geodaten als Grundlage eines innovativen Entwicklungsverfahrens für Infrastrukturanlagen genutzt werden können.

"Wir hoffen, dass die Teilnehmer viele neue Impulse mitnehmen konnten und dass durch das rege Netzwerken auf dem Kongress vielleicht schon bald neue spannende Innovationen mit Geodaten entstehen", betonte Behrens.

Beim abschließenden Resümee waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig, dass Geodaten als Innovationstreiber für die Wirtschaft von zentraler Bedeutung sind. Damit staatliche Geodaten von der Wirtschaft aber intensiver genutzt werden können, müssen die handelnden Akteure in Politik, Wirtschaft und Verwaltung noch besser zusammenarbeiten, um den viel beschworenen Geodatenschatz endlich zu heben. 

Mehr Informationen unter: www.geobusiness.org