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Die Staufen AG hat für ihre Studie „Deutscher Industrie 4.0 Index“ mehr als 270 Unternehmen befragt. Die klassischen Fragen zur Digitalisierung wie zum Beispiel, ob man sich im eigenen Unternehmen mit dem Thema Industrie 4.0 beschäftigt oder was die größten Hindernisse auf dem Weg zur Industrie 4.0 sind, ergeben für 2016 einen gestiegenen Index-Wert. Der Industrie 4.0 Index hat sich von 2015 auf 2016, dem Trend folgend, von 30 auf 35 Punkte von 100 möglichen gesteigert. Der Index wächst damit weiter, allerdings weniger stark als noch von 2014 auf 2015. Hier betrug das Wachstum 14 Prozentpunkte.

Gefragt nach den Auswirkungen von Industrie 4.0 auf die mögliche Rückverlagerung von Produktionsstandorten nach Deutschland stimmen knapp 80 Prozent der These voll oder eher zu, dass Deutschland als Produktionsstandort dank Industrie-4.0-Anwendungen wieder attraktiver wird. Konkret nach ihrer Meinung zu der These befragt, dass Industrie 4.0 eine Standortverlagerung nach Deutschland hinsichtlich des eigenen Unternehmens attraktiver macht, stimmen deutlich weniger, nur noch 60 Prozent der Befragten, voll oder eher zu. Aber auch diese Meinung zeigt, dass mehr als die Hälfte der Befragten Industrie 4.0 als neue Chance für den Produktionsstandort Deutschland einschätzt.

Sorge, dass Wettbewerber in den kommenden zwei Jahren durch digitale Innovationen das eigene Geschäft angreifen, haben die Befragten eher weniger. Lediglich etwa 12 Prozent halten das für wahrscheinlich. Auch für die nächsten zehn Jahre rechnen nur 40 Prozent der Unternehmen in der Automobilbranche mit neuen Konkurrenten. Anders sieht das im Maschinen- und Anlagenbau und der Elektroindustrie aus: Hier halten mehr als 70 Prozent der Befragten den Angriff des eigenen Geschäfts mit digitalen Innovationen in den nächsten zehn Jahren für wahrscheinlich.

Quelle: STAUFEN.AG (Hg.) (2017): Deutscher Industrie 4.9 Index 2016.