Die Digitalisierung in Unternehmen schreitet voran

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Die zunehmende Verankerung der Digitalisierung in Unternehmen über alle Größenklassen hinweg ist eine der zentralen Erkenntnisse der KfW-Unternehmensbefragung. In der Umfrage wurden branchen- und größenübergreifend rund 2.200 Unternehmen zum Stand der Digitalisierung befragt: 53 Prozent der Unternehmen haben in den nächsten zwei Jahren Digitalisierungsmaßnahmen fest eingeplant. Dies ist ein Plus von 11 Prozentpunkten im Vergleich zur Vorjahresbefragung. Ein Viertel der befragten Unternehmen plant keine Maßnahmen in den nächsten zwei Jahren. Dieser Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozentpunkte gesunken.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Anteil der Unternehmen, die Digitalisierungsmaßnahmen fest eingeplant haben, in allen Größenklassen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Großunternehmen (über 50 Millionen Euro Umsatz) sind allerdings nach wie vor klarer Vorreiter in Sachen Digitalisierung: Während hier 87 Prozent Digitalisierungsmaßnahmen geplant haben, sind es bei den kleinen Unternehmen (unter einer Million Euro Umsatz) nur 31,9 Prozent. Auch wenn der Anteil der Unternehmen mit geplanten Digitalisierungsmaßnahmen insgesamt steigt, so zeigen die Ergebnisse auch, dass nach wie vor die Gefahr einer Digitalisierungslücke zwischen kleineren und größeren Unternehmen besteht.

Befragt nach den Gründen für die Durchführung von Digitalisierungsmaßnahmen zeigt sich, dass Effizienzvorteile weiterhin stark im Vordergrund stehen: Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen versprechen sich mehr Effizienz, vor allem in der Produktion und durch die Vernetzung verschiedener Geschäftsbereiche. Die Erschließung neuer Märkte durch neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle geben nur ein gutes Drittel der Unternehmen an. Hier zeigt sich der Fokus in der deutschen Wirtschaft auf die Optimierung von Unternehmensprozessen.

Die vollständige KfW-Studie kann hier abgerufen werden.