Der Start ist geglückt: Mittelstand 4.0 nimmt Fahrt auf

Die erste Regionalkonferenz, ausgerichtet vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Darmstadt, stand unter dem Thema „Weiterbildung 4.0 – Lernen im Umfeld von Digitalisierung und Industrie 4.0“

Rundgang in der LernfabrikRundgang in der Lernfabrik © Sibylle Scheibner/PTW

Am 27. und 28. Juli war die Förderinitiative „Mittelstand 4.0“ zu Gast beim Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Darmstadt, das als erstes der mittlerweile sieben gestarteten Zentren zur Regionalkonferenz einlud. Knapp 140 Teilnehmer nahmen an der Veranstaltung teil, die unter dem Titel „Weiterbildung 4.0 – Lernen im Umfeld von Digitalisierung und Industrie 4.0“ stand. Neben Unternehmern aus der Region des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums waren auch zahlreiche Vertreter der anderen Zentren und Agenturen sowie Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Verbänden und Presse zur Technischen Universität Darmstadt gekommen, an der das Kompetenzzentrum angesiedelt ist.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Brigitte Zypries eröffnete die Konferenz und wies auf die wichtige Rolle der digitalen Bildung hin: „Die zunehmende Digitalisierung der Produktions- und Geschäftsprozesse bietet riesige Chancen für die Unternehmen und für Deutschland. Sie stellt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders in kleinen und mittleren Betrieben aber auch vor Herausforderungen. Für den Erfolg am Arbeitsmarkt und für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen müssen bestehende Qualifikationen weiterentwickelt, neue Qualifikationen erworben und soziale Kompetenzen laufend an die sich wandelnde Arbeitswelt angepasst werden. Genau diese Themen greift die erste Mittelstand 4.0-Regionalkonferenz auf und gibt damit den Startschuss für weitere Informationsmaßnahmen der Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren in Deutschland. Das Thema digitale Bildung wird auch Schwerpunkt des diesjährigen IT-Gipfels sein."

In den folgenden Vorträgen wurden dann die verschiedenen Auswirkungen von Industrie 4.0 auf die berufliche Aus- und Weiterbildung untersucht und dabei sowohl wissenschaftliche Aspekte betrachtet als auch Beispiele aus der Praxis aufgegriffen.

Am Nachmittag waren alle Teilnehmer eingeladen, an Führungen durch die zwei Lernfabriken CIP und ETA teilzunehmen. „Um Führungskräfte und Mitarbeiter auf dem Weg in die digitale Produktion mitzunehmen, bedarf es geeigneter Formate, die ganz real zeigen, was möglich ist oder wird. Lernfabriken sind hier besonders geeignet, da sie reale Bedingungen nachbilden und festgestellt werden kann, wo Bedarf für eine spezifische Weiterbildung besteht. Durch unsere Führung konnten wir einen Einblick vermitteln, wie wir mit unseren zwei Fabriken diesen Ansatz umsetzen und Unternehmen damit praktische Unterstützung bieten können“, erklärte Siri Adolph, Leiterin des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Darmstadt.

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