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Durch den demografischen Wandel und die damit verbundene Veränderung der gesellschaftlichen Altersstruktur kommt der Pflegebranche eine besonders wichtige Rolle zu, da die Zahl der pflegebedürftigen Menschen stark ansteigt. Gleichzeitig mangelt es an Pflegepersonal. In den nächsten Jahren stellt die Optimierung der Abläufe bei der Pflege eine unumgängliche Herausforderung dar. Das Projekt "UCARE" arbeitet bereits seit 2013 in der Erstellung gebrauchstauglicher Software zur Unterstützung der Pflege an nutzerzentrierten Prozessen und Technologien. Mit diesen werden die Pflegedokumentation im Speziellen und die Abläufe in der Pflege generell effizienter.

Das am 1. Januar 2016 in Kraft getretene Pflegestärkungsgesetz II geht diesen Weg weiter. Neben dem neuen Begutachtungsverfahren und der Umstellung von Pflegestufen auf Pflegegrade, die zum 1. Januar 2017 wirksam werden, sieht das Gesetz eine effizientere Pflegedokumentation vor. Britta Gräfe vom Fachverband Informationstechnologie in Sozialwirtschaft und Sozialverwaltung (FINSOZ e. V.), einem Projektpartner von UCARE, betont: "Von dem neuen Pflegeschutzgesetz erhoffen wir uns, dass die vorgenommenen Gesetzesänderungen auch in der Praxis ankommen und eine weitere, dringend notwendige Effizienzsteigerung in der Pflegedokumentation bewirken. Die Vorzeichen stehen günstig für eine effizientere Prozessgestaltung in der Pflege, die letztlich den Pflegebedürftigen zugutekommt. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, dass das PSG II eine Klausel beinhaltet, die Personalkürzungen als Folge von Zeiteinsparungen durch eine schlankere Pflegedokumentation untersagt."

Softwareoptimierung ist wichtig, aber die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen ebenfalls der hohen Belastung des Pflegepersonals angepasst werden. Dies wird mit dem PSG II sichergestellt. Mit dem Einsatz von UCARE für eine anwenderoptimierte Software und den vom Gesetzgeber verordneten effizienteren Dokumentationsprozessen sind wichtige Schritte in die richtige Richtung getan.