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Auf dem Digital Demo Day, einer großen Konferenz mit Fokus für Technologie-Startups, hat sich das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Dortmund im Februar präsentiert. An drei Demonstratoren konnten die Besucher auf dem Stand des Kompetenzzentrums die Digitalisierung im industriellen Mittelstand live erleben. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie sich physische Prozesse digital abbilden lassen und wie sich mithilfe der digitalen Abbildung die dahinterliegenden Prozesse optimieren lassen.

Den Besuchern des Messestandes wurde dieses Prinzip am Beispiel einer Auftragsabwicklung veranschaulicht. Der dafür aufgebaute Demonstrator besteht aus einer Kugelbahn, die mit Sensoren ausgestattet ist. Jede Stufe der Bahn entspricht dabei einem Schritt des Geschäftsprozesses. Die oberste Stufe repräsentiert die Auftragsannahme. Sobald der Sensor feststellt, dass eine Kugel auf die oberste Stufe trifft, wird der Auftrag auslöst und zugleich die Datenaufnahme gestartet. Die Kugel rollt dann die Stufen herunter und löst bei jeder Stufe einen weiteren Schritt aus: von der Auftragsplanung zur -konstruktion, weiter zu Produktionsplanung, Fertigung, Montage und dem Versand bis hin zur Kundenbetreuung. Alle diese Felder werden durch die Sensoren als Daten erfasst. Dieser Prozess wird auch als Process Mining bezeichnet und im Demonstrator auf einem Bildschirm visualisiert. Die Auswertung der so gewonnenen Daten kann durch Datenanalyse anschließend zur Entscheidungsunterstützung beziehungsweise zur Optimierung der Auftragsabwicklung genutzt werden.

Wie das Erfassen von Daten auch in Echtzeit gelingt, wurde den Besuchern anhand eines weiteren Demonstrators veranschaulicht. Mithilfe eines Laserprofilscanners wird dabei der Verschleißzustand rotierender Schleifscheiben in einer Werkzeugmaschine berechnet, ausgewertet und in Echtzeit abgebildet. Wann die Schleifscheiben ausgetauscht werden müssen, kann damit präzise bestimmt werden.

Der dritte Demonstrator zeigte mit einem Kühlschrank, welche Herausforderungen zu meistern sind, wenn sich die Tür des Kühlschranks für jeden Nutzer immer angenehm leicht öffnen lassen soll. Um dies zu gewährleisten, wird eine Tür benötigt, die sich den Kraftverhältnissen unterschiedlicher Nutzer anpasst. Um diese Herausforderung zu demonstrieren, konnten die Besucher die notwendige Kraft zum Öffnen und Schließen der Tür ändern und so haptisch erleben, was für die Digitalisierung in Daten übersetzt werden muss.

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